GroĂŸe Kulleraugen, tapsige Schritte und ein immer frohes GemĂ¼t. Welpen machen ihre Besitzer einfach glĂ¼cklich. Nicht umsonst gehört der Hund zu den beliebtesten Haustieren. Du möchtest einen Welpen aufnehmen? Dann sieh dir doch die Hundewelpen im nächsten Tierheim an. Du hast Zweifel, ob ein Hund aus dem Tierheim das richtige fĂ¼r dich ist? Dann lies den Artikel und erfahre, welche Vorteile eine Adoption aus dem Tierschutz mit sich bringt.
Die Tierheime sind voll mit Fellnasen, die auf ein neues Zuhause kommen. Auch wenn die ausgewachsenen Hunde durch den Tierschutz in der Regel kastriert werden, stehen auch immer wieder Welpen zur Vermittlung bereit. Das liegt meistens daran, dass trächtige Muttertiere oder HĂ¼ndinnen mit samt ihren Welpen ausgesetzt oder abgegeben werden. Im Gegensatz zu einem ZĂ¼chter kannst du dir die Rasse deines zukĂ¼nftigen tierischen Familienmitglieds meistens nicht aussuchen. Doch das sollte dich nicht davon abhalten, wenigstens einmal die nahegelegenen Tierheime anzurufen und nachzufragen, ob es eventuell gerade Welpen gibt. Je nach Angebot kannst du sogar GlĂ¼ck haben und genau die Rasse ist gerade verfĂ¼gbar, die du dir ausgesucht hast. Doch mehr als auf die Rasse kommt es auf die Sympathie an. Zudem haben Mischlingshunde in der Regel keine rassespezifischen Krankheiten wie HĂ¼ftdysplasie beim Schäferhund oder Probleme mit den Augen wie beim Beagle.
Welpen sind sĂ¼ĂŸ, keine Frage! Jedoch macht es manchmal Sinn, sich fĂ¼r einen etwas älteren Hund zu entscheiden. Das Vorurteil, das alle ausgewachsene Hunde aus dem Tierheim eine Persönlichkeitsstörung mitbringen, stimmt nicht. Es gibt viele Fellnasen, die vom Tierschutz vermittelt werden, die äuĂŸerst wohlerzogen und freundlich sind. Wenn dies dein erster Hund ist, kannst du die Tierheimmitarbeiter darum bitten, dir die Hunde zu zeigen, die fĂ¼r Anfänger geeignet sind. Der Vorteil von älteren Hunden ist, dass sie nicht mehr alle drei bis vier Stunden vor die TĂ¼r mĂ¼ssen, um ihr Geschäft zu erledigen. Zudem ist der Charakter meist gefestigt. Gerade wenn du ein Neuling unter den Hundehaltern bist, kann es sinnvoll sein, einen ausgewachsenen Hund zu adoptieren. Denn bei der Welpenerziehung kann ungewollt so einiges schiefgehen. Und sei dir ganz sicher, auch eine ältere Fellnase wird in kurzer Zeit eine sehr enge Bindung zu dir aufbauen.
Du hast dich entschieden, einen Hundewelpen aus dem Tierschutz aufzunehmen? Herzlichen GlĂ¼ckwunsch fĂ¼r deine Entscheidung. Bevor du nun ins nächste Tierheim gehst, solltest du dir ein paar Dinge Ă¼berlegen. Beantworte dir folgende Fragen:
Bedenke, dass ein groĂŸer Hund mehr Platz braucht als ein kleiner Hund. Auch fallen bei einem grĂ¶ĂŸeren Hund mehr Futterkosten an. Informiere dich auĂŸerdem frĂ¼hzeitig, wie teuer ein Welpenkurs in deiner bevorzugten Hundeschule ist. FĂ¼r die Eingewöhnung solltest du dir mindestens zwei Wochen Zeit nehmen. Behalte darĂ¼ber hinaus im Hinterkopf, dass du beim Tierheim eine SchutzgebĂ¼hr zahlen musst.
In Deutschland gibt es mehr als 500 Tierheime. Auf der Internetseite des Deutschen Tierschutzbundes kannst du Tierheime in deiner Nähe finden. Manchmal lohnt es sich auch, eine weitere Fahrt auf sich zu nehmen, um den passenden Welpen zu finden. Nimm vor der Fahrt am besten telefonischen Kontakt zu dem jeweiligen Tierheim auf und informiere dich Ă¼ber die potenziellen Welpen, die zur Vermittlung frei sind. Bei einigen Tierschutzvereinen kannst du dich auch auf eine Warteliste setzen lassen.
Tierliebe und Hilfe fĂ¼r Fellnasen in Not machen zum GlĂ¼ck nicht an der deutschen Landesgrenze halt. Mit vielen ausländischen Tierschutzorganisationen hat der Deutsche Tierschutzbund eine Koorperationsvereinbarung. Das bedeutet, du kannst auch einen Hund aus dem Ausland adoptieren. Wenn du keine Zeit hast, dir deinen Welpen vor Ort anzusehen, solltest du alle deine offenen Fragen am Telefon beantworten lassen. Ein Hund, der Ă¼ber eine Tierschutzorganisation nach Deutschland vermittelt wird, ist normalerweise gechippt, entwurmt und hat alle notwendigen Impfungen erhalten.
FĂ¼r einen Hund aus dem Tierheim wird eine SchutzgebĂ¼hr verlangt. Diese liegt in der Regel zwischen 250 und 400 Euro. Diese soll zum einen sicherstellen, dass die Adoption des Hundes gut Ă¼berlegt ist. Zum anderen werden damit die laufenden Kosten des Tierheimes gedeckt. Ob Tierarztkosten, Kosten fĂ¼r Impfungen, Futterkosten oder Mietzahlungen – all das wird von den Einnahmen finanziert.
Beim ersten Kontakt wird dir der jeweilige Welpe vorgestellt. In den meisten Tierheimen lebt dieser mit seinen Geschwistern und der Mutter zusammen. Du lernst also die ganze Familie deines zukĂ¼nftigen Hundes kennen. Dann folgt meistens ein erster gemeinsamer Spaziergang. In den seltensten Fällen kannst du den Wunsch-Welpen sofort mitnehmen. Es sind mehrere Besuche nötig, damit sich Hund und Halter kennenlernen. Zudem wird dir so die Möglichkeit gegeben, in Ruhe Ă¼ber die Adoption nachzudenken. Einige Tierheime möchten dich auch zu Hause besuchen. So können sie Ă¼berprĂ¼fen, ob du genug Platz fĂ¼r dein neues Haustier hast. Das ist aber nicht immer der Fall. Zudem werden dich die Mitarbeiter zu deiner Lebens- und Wohnsituation befragen. Somit soll sichergestellt werden, dass wirklich alles passt und der Hund nicht wieder ins Tierheim zurĂ¼ckgebracht wird.
Du hast einen Welpen gefunden, der scheinbar ausgesetzt wurde? Dann darfst du diesen Hund nicht einfach mit nach Hause nehmen. Du musst – egal ob Welpe oder ausgewachsener Hund – das nächste Tierheim Ă¼ber den Fund verständigen. Dort kann mit einem Chiplesegerät festgestellt werden, ob der gefundene Welpe einen Mikrochip trägt. Besitzt der Hund einen Mikrochip, kann sein Besitzer ermittelt werden. Gibt es kein Tierheim in deinem Ort, solltest du die Polizei oder das örtliche FundbĂ¼ro verständigen. Diese werden dich Ă¼ber das weitere Vorgehen informieren. Nachdem du den Fund gemeldet hast, darfst du den Hund normalerweise pflegen, bis sich der Besitzer meldet. Möchtest du Hund und Herrchen bzw. Frauchen schnell wieder zusammenbringen, ist es auĂŸerdem sinnvoll, Fundzettel aufzuhängen oder auf regionalen Social-Media-Kanälen ein Bild von dem Welpen zu posten.