Es gibt wohl keinen Hund, der Leckerlis verschmähen wĂ¼rde. Sicher freut sich dein vierbeiniger Liebling auch Ă¼ber die kleinen zusätzlichen Köstlichkeiten. NatĂ¼rlich kannst du Leckerchen Ă¼berall kaufen. Aber hast du schon einmal darĂ¼ber nachgedacht, Hundeleckerlis oder Hundekekse selbst zu machen? Das ist leichter, als du vielleicht denkst und du benötigst nur wenige Zutaten.
Schaust du dir die Zutatenliste an, wenn du Hundefutter, Leckerlis oder Hundekekse kaufst? Oft sind darin Konservierungsstoffe, Zucker und Geschmacksstoffe enthalten, die nicht gesund fĂ¼r deinen Hund sind. Auch Abfälle aus Schlachtereien werden oft verwendet. Wenn dein Hund unter Allergien leidet, hast du es noch schwerer, wenn du deinen Liebling belohnen willst, wenn er etwas gut gemacht hat oder wenn du ihm einfach so eine Freude machen möchtest. Wenn du die Leckerlis aber selbst machst und die Hundekekse backst, weiĂŸt du genau, was in ihnen enthalten ist. Du kannst sicher sein, dass sie deinem Hund nicht schaden. AuĂŸerdem ist selber machen billiger als kaufen. Du wirst sehen, dass es riesigen SpaĂŸ macht, vor allem, wenn dein Hund sich Ă¼ber deine selbst gemachten Hundekekse hermacht und sie mit groĂŸem Appetit futtert, denn du kannst die Zutaten ganz nach dem Geschmack deines Hundes wählen. Und bei alledem schonst du noch die Umwelt, denn der VerpackungsmĂ¼ll entfällt.
Bei den Zutaten fĂ¼r die Kekse und die Leckerlis kannst du im Grunde alles verwenden, was dein Hund gerne frisst und ihm gut tut. In erster Linie sind das natĂ¼rlich Fleisch und Fisch. Auch GemĂ¼se und Kräuter kannst du ohne Bedenken verwenden. Bei Obst solltest du darauf achten, dass du zuckerarme Sorten auswählst. Hochwertige Speiseöle wie zum Beispiel Leinöl oder Lachsöl sind sehr gesund fĂ¼r deinen Hund und sorgen fĂ¼r ein schönes, glänzendes Fell. Milch, Quark und Käse solltest du nur in MaĂŸen einsetzen.
Zum Backen gehört natĂ¼rlich Mehl. Dabei bist du beim Backen deiner Hundekekse nicht auf Weizenmehl festgelegt. Im Grunde kannst du alle Alternativen zu Weizenmehl verwenden, egal, ob Dinkel-, Kokos- oder Kartoffelmehl oder eine andere Sorte. Damit kannst du Abwechslung in die Kekse bringen. Und wenn dein Hund unter einer Unverträglichkeit leidet, muss er trotzdem nicht auf leckere Hundekekse verzichten. Ist dein Hund eher ein SĂ¼ĂŸer? Dann kannst du den Teig mit ein klein wenig Honig sĂ¼ĂŸen. Oft reicht aber auch die SĂ¼ĂŸe von Obst, etwa von einer reifen Banane, um sĂ¼ĂŸe Hundekekse und Leckerlis herzustellen.
Wichtig ist auch, dass die Zutaten ungewĂ¼rzt sind. So solltest du zum Beispiel nicht auf Wurst zurĂ¼ckgreifen, die der Metzger deines Vertrauens fĂ¼r uns Menschen hergestellt hat. Sie enthält Salz und GewĂ¼rze, die fĂ¼r Hunde nicht gesund und verträglich sind. Besser ist es, auf Hackfleisch oder frisch durch den Fleischwolf gelassene Innereien zurĂ¼ckzugreifen, wenn dein Hund zum Beispiel ein Freund von Leber ist. Du möchtest deine Kekse formschön und farbenfroh? Dann kannst du sie mit Ausstechern, die du du fĂ¼r deine Weihnachtsplätzchen verwendest, ausstechen. Es gibt aber auch nette Formen speziell fĂ¼r Hundefreunde, etwa in Form von Knochen. Färben kannst du deine Leckerchen mit natĂ¼rlichen Farbstoffen auf GemĂ¼sebasis, etwa Spinatpulver oder Rote-Bete-Pulver. Lebensmittelfarbe ist weniger geeignet, da sie oft Zusatzstoffe enthält, die du ja vermeiden möchtest. Auch auf Backtriebmittel wie zum Beispiel Backpulver solltest du verzichten.
Das Internet ist voll von leckeren Rezepten fĂ¼r Leckerchen. Damit du nicht von all den Vorschlägen erschlagen wirst, kannst du dir im Vorfeld Ă¼berlegen, was dein Hund am liebsten frisst. Wenn du so schnell wie möglich starten willst, dann genĂ¼gt ein Blick in den KĂ¼hlschrank. Das meiste, was du fĂ¼r die Leckerchen benötigst, hast du sicherlich schon zu Hause. So kannst du zum Beispiel aus 100 Gramm Haferflocken, 75 Gramm Magerquark, einem Esslöffel Ă–l und ein wenig Milch einen Teig rĂ¼hren, Kugeln in LeckerchengrĂ¶ĂŸe formen und bei 150 Grad 25 Minuten backen. Einfacher geht es kaum.
Wenn du Kekse mit Fleisch backen möchtest, dann kannst du gehacktes Fleisch im Verhältnis 1 : 2,5 mit Mehl mischen und mit GemĂ¼se und Kräutern nach Belieben verfeinern. Diesen Grundteig kannst du ganz nach dem Geschmack deines Hundes variieren. In der KĂ¼chenmaschine oder mit dem HandrĂ¼hrgerät werden die Zutaten zu einem Teig verrĂ¼hrt. Wenn er zu fest wird, kannst du ihn mit FleischbrĂ¼he weicher werden lassen. Rolle den Teig danach etwa einen Zentimeter dick aus. Wenn es schnell gehen soll, kannst du mit dem Messer oder einem Pizzarolle Vierecke in fĂ¼r Deinen Hund passender GrĂ¶ĂŸe schneiden. Wenn du die Hundekekse schöner gestalten willst, kannst du sie aber auch mit den Plätzchenformchen ausstechen. Sie mĂ¼ssen bei 180 Grad etwa 45 Minuten gebacken werden und schon hast du deine ersten Hundekekse selber gemacht. Sicher wirst du bald SpaĂŸ daran haben, neue Variationen der Grundrezepte auszuprobieren oder neue Rezepte zu finden.
Auch wenn dein vierbeiniger Kamerad es sicher super fände: Sinn des Backens von Hundekeksen ist es natĂ¼rlich nicht, dass er sie alle auf einmal futtert. Sie sollten schon einige Tage oder Wochen halten. Vielleicht magst du sie auch an andere Hundebesitzer verschenken. Auch dann sollten sie zumindest einige Tage haltbar sein.
Du erreichst das am besten, wenn du die Kekse bei niedriger Temperatur nach dem Backen noch einige Zeit im Ofen lässt, damit sie gut trocknen können. Ideal ist eine Temperatur von 50 bis 100 Grad. Wenn du die OfentĂ¼r ein wenig offen lässt, etwa, indem du einen Kochlöffel zwischen die TĂ¼r klemmst, kann die Feuchtigkeit gut entweichen. Alternativ dazu kannst du die Leckerlis auch auf dem Backblech auf eine warme Heizung stellen. Dann solltest du aber sicherstellen, dass dein Hund nicht in die Nähe kommt, sonst ist das Werk deiner Arbeit vermutlich in wenigen Minuten aufgefuttert. FĂ¼r den Hund kann das zu Bauchschmerzen fĂ¼hren, wenn die Leckerchen noch nicht vollständig ausgekĂ¼hlt sind. Darauf solltest du auf jeden Fall achten, auch wenn dein Hund dich mit groĂŸen Augen bettelnd ansieht und es gar nicht abwarten kann, die lecker duftenden Hundekekse zu probieren.
FĂ¼r die Aufbewahrung eignen sich Blechdosen, in der normalerweise Weihnachtsplätzchen aufbewahrt werden. Aber auch alle anderen Dosen eignen sich, solange die Lagerung an einem trockenen Ort erfolgt, damit die Leckerchen nicht schimmelig werden und dein Hund viel und lange Freude an den besonderen Leckerlis haben kann.