Die 10 beliebtesten Hunderassen

Welchen Hund mögen wir Besonders?

Inhalt - Alles im Überblick

Verschiedene Statistiken der beliebtesten Hunderassen

Die beliebtesten Hunderassen werden jedes Jahr von verschiedenen Organisationen ermittelt. Jede von ihnen legt dabei unterschiedliche Kriterien zu Grunde, so dass die abschließenden Statistiken ebenfalls in Teilen voneinander abweichen. Die beliebteste “Hunderasse” in Deutschland ist eine, die eigentlich gar keine ist – der Mischling. Bei zahlreichen Umfragen und Erhebungen liegen immer wieder Mischlingshunde vorne, obwohl sie durch ihre Individualität eigentlich gar nicht DAS eine charakteristische Merkmal aufweisen. Doch vielleicht liegt genau darin die Besonderheit dieser Tiere.

Die Tierschutzorganisationen berücksichtigen diese Besonderheit bei ihrem Ranking. So ermitteln sie die Top 10 der Hunderassen anhand der bei ihnen pro Jahr neu registrierten Tiere. Für 2020 zeigt die Statistik der Tierschützer daher den Mischling auf Platz eins, es folgen der Labrador und der Deutsche Schäferhund auf den Rängen zwei und drei. Danach schließen sich die Französische Bulldogge, der Chihuahua, der Australian Shepherd, der Golden Retriever, der Jack Russell Terrier, der Havaneser und der Yorkshire Terrier an.

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) berücksichtigt in seiner Statistik ausschließlich eingetragene Rassen. Hier spielt für die Ermittlung des Rankings die Anzahl der im abgelaufenen Jahr verzeichneten Welpen die entscheidende Rolle. Somit erreicht hier der Deutsche Schäferhund den ersten Platz, der Teckel (Dackel) und der Deutsch Drahthaar belegen die Positionen zwei und drei. Auf den Plätzen vier bis zehn folgen dann der Labrador, der Golden Retriever, der Pudel, der Rottweiler, der Boxer, die Deutsche Dogge und der Cavalier King Charles Spaniel.

Die Top 10 im Internet wurden noch einmal anders und auf der Basis der Auswertung verschiedener Webseiten aufgestellt. Hier liegt die Französische Bulldogge vor dem Labrador und dem Australian Shepherd klar auf Platz eins. Danach folgen der Golden Retriever, der Chihuahua, der Border Collie, der Labradoodle, der Rottweiler, der Beagle sowie auf Platz zehn der Mops.

Neben den bereits aufgeführten Rankings gibt es auch noch die Statistik von Versicherungsgesellschaften, bei der zu Grunde gelegt wird, wie viele Neuabschlüsse für Hundehaftpflichtversicherungen im abgelaufenen Jahr zu verzeichnen waren. Auch in dieser Auflistung steht der Labrador als beliebtester Hund ganz oben auf dem Treppchen. Dahinter sichern sich die Französische Bulldogge sowie der Chihuahua die Plätze zwei und drei. Auf den Positionen vier bis zehn folgen der Jack Russell Terrier, der Golden Retriever, der Australian Shepherd, der Deutsche Schäferhund, der Border Collie, der Malteser und der Dackel.

Es gibt natürlich nicht DIE eine richtige Statistik, es fällt aber auf, dass bestimmte Rassen in allen Rankings vertreten sind. So werden wir hier die Top 10 der Hunderassen vorstellen, die sich daraus ergeben, wie häufig sie in den einzelnen Aufstellungen insgesamt genannt wurden. Anhand dieser Vorgehensweise stellen wir Euch im weiteren Verlauf unsere Top 10 vor.

Beschreibungen der beliebtesten Hunderassen

Labrador Retriever

Der Labrador gehört seit Jahren zu den beliebtesten Hunderassen, was aufgrund seines freundlichen, ausgeglichenen Wesens auch nicht verw undert. Ursprünglich als Jagdhund gezüchtet liebt es der Labrador ausgedehnte Spaziergänge zu machen. Der mittelgroße Hund (Widerristhöhe bis 57 cm) hat kurzes, dichtes Haar, das in den Farben schokobraun, schwarz und blond vorkommt. Seine Lebenserwartung beträgt 11—13 Jahre. Der Labrador eignet sich hervorragend als Familienhund, da er auch mit Kindern bestens klar kommt. Die Erziehung des intelligenten Tieres ist auch für Anfänger mit Geduld und Konsequenz gut machbar. Der Labrador ist sehr lernwillig und immer bemüht, seinen Menschen zu gefallen.

Beliebte Hunderassen

Golden Retriever

Der Golden Retriever ist ebenfalls eine mittelgroße Hunderasse, die eine Widerristhöhe von rund 56 cm erreicht. Seit Jahren gehört dieser familienfreundliche Hund zu den beliebtesten Rassen auf der ganzen Welt. Er gilt als intelligent, aufgeschlossen, liebenswert und sehr lernwillig – daher ist der Golden Retriever auch für Anfänger geeignet, die ihm die erforderliche Bewegung und eventuell sogar Hundesport bieten wollen. Zwar gilt die Rasse als unkompliziert, benötigt aber ausreichend Bewegung und Beschäftigung, um ausgeglichen zu sein. Das cremefarbene Fell des Hundes bedarf der regelmäßigen Pflege, die Lebenserwartung des gut zu erziehenden Tieres liegt bei 12-14 Jahren.

Französische Bulldogge

Die Französische Bulldogge gehört mit einer Widerristhöhe von bis zu 35 cm zu den kleinen Hunderassen. Ihr Körperbau ist etwas gedrungen, die fledermausartigen Ohren sind ein typisches Rassemerkmal. Die Hunde gelten als mutig, intelligent, sehr anhänglich und liebenswürdig. Stets bemüht, dem Menschen zu gefallen, lassen sie sich auch von Anfängern relativ gut erziehen. Gelegentlich versuchen die kleinen Plattnasen ihren Sturkopf durchzusetzen, lassen sich aber recht schnell umstimmen. Das kurze Fell ist sehr pflegeleicht, es kommt in den Farben Fauve, ungestromt, gestromt oder mit Scheckung sowie in allen Falbfarben von rötlich bis bräunlich vor. Aufgrund ihres freundlichen Wesens eignen sich Französische Bulldoggen auch hervorragend als Familienhunde.

Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund gehört zu den großen Hunderassen, er weist eine Widerristhöhe von rund 60 cm auf. Bekannt für seinen Gehorsam lässt sich der Hund mit entsprechender Erfahrung gut erziehen. Da er aber ebenfalls sehr selbstsicher und kräftig ist, eignet sich die Rasse nicht unbedingt für einen Anfänger. Der Bewegungsdrang des Schäferhundes ist groß, er braucht täglich viel Auslauf. Deutsche Schäferhunde gelten außerdem als sehr intelligent, zuverlässig und lernwillig, weshalb sie auch häufig als Polizei- oder Blindenhunde eingesetzt werden. Bei entsprechender Erziehung und ausreichender Bewegung kann ein Deutscher Schäferhund auch als Familienhund gehalten werden. Seine Lebenserwartung liegt bei 10-13 Jahren.

Chihuahua

Der Chihuahua gilt als die kleinste Hunderasse der Welt und weist eine Widerristhöhe von nur rund 20 cm aus. Den flinken, lebhaften Hund gibt es in einer langhaarigen sowie einer kurzhaarigen Variante sowie in sämtlichen Farben von schwarz bis weiß. Die Lebenserwartung des kleinen Energiebündels liegt bei 14-16 Jahren. Grundsätzlich eignet sich der Chihuahua auch für Anfänger, seine Erziehung ist jedoch wegen seines recht eigensinnigen Wesens und seinem Hang zur Eifersucht nicht zu unterschätzen. Es sollte auf jeden Fall mit Konsequenz erzogen werden, um zu verhindern, dass aus dem kleinen Hund ein Kläffer wird.

Australian Shepherd

Der Australian Shepherd ist seit Jahren eine der beliebtesten Hunderassen. Der mittelgroße Hund (Widerristhöhe rund 52 cm) hat eine Lebenserwartung von 12-14 Jahren und einen enorm hohen Bewegungs- und Beschäftigungsdrang. Der äußerst intelligente, freundliche und aktive Hund wurde wie der Border Collie ursprünglich als Hütehund eingesetzt und muss daher entsprechend gefordert werden. Bei Langeweile sucht er sich eigenständig Alternativen, die meistens in unerwünschtem Verhalten enden. Der Beschützerinstinkt und die Treue gegenüber seinen Menschen sind sehr stark ausgeprägt. Der Australian Shepherd muss konsequent erzogen werden, da er sich etwaige Lücken sonst gerne zu seinem Vorteil auslegt und Kommandos zum Beispiel einfach ignoriert. Das mittellange Fell des Australian Shepherd ist relativ pflegeleicht.

Beliebte Hunderassen

Border Collie

Der Border Collie ist eine mittelgroße Hunderasse, die Widerristhöhe liegt bei etwa 53 cm. Dieser extrem aufmerksame und überaus intelligente Hund möchte täglich von seinen Menschen gefordert werden – das gilt sowohl für die körperliche als auch die geistige Betätigung. Ursprünglich war der Border Collie als Hütehund für Schafe eingesetzt, die hierfür benötigten Eigenschaften wie Selbständigkeit, Schnelligkeit und Geschicklichkeit zeichnen die Rasse nach wie vor aus. Der Border Collie ist ein recht anspruchsvoller Hund und sollte nicht unbedingt von Anfängern ausgewählt werden. Unsicherheiten und Inkonsequenz weiß das intelligente Tier schnell für sich auszunutzen, was unweigerlich zu Problemen führt. Die Lebenserwartung liegt bei 12-15 Jahren.

Beliebte Hunderassen

Jack Russell Terrier

Der Jack Russell Terrier gehört zu den kleinen Hunden und weist eine Widerristhöhe von etwa 26 cm auf. Das kleine Energiebündel liebt Action und Bewegung in jeder Hinsicht. Die tägliche Herausforderung im körperlichen und geistigen Bereich ist ein absolutes Muss. Ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, sind die kräftigen kleinen Tiere sehr mutig, intelligent und unternehmungslustig. Die Hunde sind sehr treu, erfordern aber sehr viel Geduld, Konsequenz und gute Nerven. Die Erziehung des Jack Russell Terriers ist nicht einfach, er eignet sich daher auf keinen Fall für Anfänger. Das kurze Fell des Hundes ist wiederum sehr pflegeleicht, es kann glatt oder rauh sein und ist überwiegend weiß mit schwarzen oder lohfarbenen Abzeichen.

Rottweiler

Der Rottweiler ist eine große Hunderasse, seine Widerristhöhe kann bis zu 68 cm betragen. Das kurze schwarze Fell ist dicht und glänzend, der Pflegeaufwand ist gering. Der Rottweiler ist sehr muskulös gebaut und strotzt vor Kraft. Es ist daher sehr wichtig, die konsequente Erziehung frühzeitig zu beginnen und dem Tier unmissverständlich klarzumachen, wer das Sagen hat. Der Hund gilt als temperamentvoll, arbeitsfreudig, liebevoll und unerschrocken, des Weiteren hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Ein Rottweiler eignet sich auf keinen Fall für Anfänger, das Tier braucht erfahrene Halter, die dem starken Hund gewachsen sind. Die Lebenserwartung liegt bei 9-12 Jahren. In einigen Bundesländern gilt der Rottweiler als Listenhund, so dass besondere Anforderungen an die Halter gestellt werden.

Dackel

Den Dackel gibt es gleich in drei Varianten – als Kurzhaar-, Langhaar- oder Rauhhaardackel. Ursprünglich als Jagdhund gezüchtet bringt der Dackel noch immer die dort benötigten Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Mut und Willensstärke mit. Er ist aber auch sehr intelligent, freundlich und lernwillig. Aufgrund seines mehr oder weniger stark ausgeprägten Dickkopfes ist die Erziehung des Dackels eine Herausforderung. Der Hund braucht von Anfang an klare Linien – ein Nein bleibt auch ein Nein. Dackel sind sehr auf ihre Menschen bezogen und haben einen ganz besonderen Charme, den sie auch gerne einsetzen, um etwas zu erreichen. Die Lebenserwartung des kleinen Sturkopfes liegt bei 12-15 Jahren.

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