Deutsche Dogge

Der sanfte Riese

Deutsche Doggen entspannt

Alles im Überblick

Die Deutsche Dogge stammt aus Deutschland. Diese Hunderasse ist von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt. Sie ist mit der Standard-Nr. 235 in der Gruppe 2 – Pinscher, Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde, Sektion 2 – Molossoide, 2.1 Doggenartige Hunde, ohne Arbeitsprüfung, registriert. Dieser Rassehund ist unter folgenden weiteren Namen bekannt: Ulmer Dogge, Englische Dogge, Dänische Dogge, Hatzrüde, Saupacker, Große Dogge.

Steckbrief Deutsche Dogge

Geschichte und Herkunft des Deutsche Dogge

Um die Entstehung dieser Hunderasse ranken sich viele Geschichten. Von der Antike sind einige Abbildungen von doggenartigen Hunden bekannt. Aber sind diese großen Hunde wirklich die Vorfahren unserer Deutsche Dogge?

Ab dem 16. Jahrhundert lässt sich die Herkunft der Deutsche Dogge belegen. Zu dieser Zeit züchteten die Engländer große Hunde für die Jagd. Das imposante Ergebnis entstand aus einer Kreuzung zwischen dem irischen Wolfshund und dem Mastiff. Das Ergebnis dieser Kreuzung wurde unter anderem nach Deutschland importiert. Dort wurde seit dem 17. Jahrhundert das Zuchtergebnis verfeinert. Der Adel benötigte große und verlässliche Hunde für die Jagd auf Wildschweine und Bären. Gemälde aus dieser Zeit zeigt die Deutsche Dogge teilweise mit Schutzpanzer.

Im 19. Jahrhundert änderte sich das Jagdverhalten der oberen Schicht. Die neuartigen Schusswaffen machten die großen Hunde als Jagdhelfer überflüssig. Die Population wurde geringer, da sie nicht mehr gebraucht wurden. Hundeliebhaber aus dem Bereich Ulm nahmen sich dieser aussterbenden Rasse an. Sie erhielten neue Aufgaben. Die Größe und die Gestalt waren ideal als Statussymbol für den Adel. Bei der Zucht wurde ab diesem Zeitpunkt vermehrt auf ein freundliches Wesen geachtet. Aus dieser Zeit stammt der Name „Ulmer Dogge“. Die Zahl der Anhänger stieg. Im Jahr 1876 einigte man sich auf einer Hundeausstellung auf die allgemeine Rassenbezeichnung Deutsche Dogge. Bereits 1879 erfolgte die erste Züchterversammlung. Damals einigten sich die Teilnehmer auf eine einheitliche und planmäßige Zucht. 1888 wurde in Berlin der „Deutsche Doggen Club“ gegründet. Die Mitglieder brachten 1891 einen einheitlichen Standard heraus. Das erste Stammbuch wurde 1897 eröffnet. Die Anerkennung des FCI für die Deutsche Dogge erfolgte 1961.

Deutsche Doggen im Wald

Wesensmerkmale Deutsche Dogge

Der Deutsche Dogge Charakter ist freundlich und gutmütig. Dieses „Riesenbaby“ ist anhänglich gegenüber seiner Familie. Durch ihre sensible Art ist sie sehr kinderlieb. Ideal für die Deutsche Dogge Familienhund. Trotzdem gilt auch hier: Hunde mit kleinen Kindern nicht ohne Aufsicht lassen. Das Deutsche Dogge Wesen ist Fremden gegenüber misstrauisch. Eine Tätigkeit als Wachhund füllt die Deutsche Dogge mit Souveränität aus. Dies gehört zum Charakter Deutsche Dogge. Sie ist nicht aggressiv und der intelligente Hund lässt höchstens einen tiefen Beller hören. Mit anderen Hunden und Haustieren kommt sie gut zurecht. Voraussetzung dafür ist eine frühe Sozialisierung.

Wie halte ich eine Deutsche Dogge?

Die Deutsche Dogge ist nicht schwierig zu halten. Du musst lediglich zwei Dinge beachten:

  • Größe
  • Gewicht

Eine große Stadtwohnung bietet genügend Platz. Hier solltest du darauf achten, dass sie ebenerdig liegt und einen Gartenanteil hat. Fällt der Aufzug einmal aus, hast du keine Möglichkeit deinen Mitbewohner nach oben zu bekommen. Eine erwachsene Dogge sollte wegen der Gelenke keine Treppen steigen. Kannst du etwa 80 kg Lebendgewicht tragen? Ein ebenerdiges Haus (Bungalow) wäre ebenfalls eine Alternative. In der Umgebung sollten viele Grünbereiche zum Spazierengehen vorhanden sein. Eine Zwingerhaltung ist bei diesem großen und freundlichen Vierbeiner ein No-Go. Er benötigt Familienanschluss.

Wichtig beim Kauf eines Deutsche Dogge

Beim Kauf einer Deutsche Dogge solltest du auf seriöse Züchter zurückgreifen. Solche Züchter achten auf Erbkrankheiten (Test) und vermeiden Inzucht. Außerdem wäre es wichtig, dass das Elternpaar die Normgröße nicht überschreitet. Informationen und Adressen kannst du beim VDH und beim Deutsche Dogge Club erhalten. Der Verkäufer einer solchen Hunderasse sollte Mitglied einer solchen Vereinigung sein. Außerhalb gibt es leider zu viele „schwarze Schafe“. Bedenke bitte, was du beim Kaufpreis sparst, könntest du doppelt und dreifach bei Arztrechnungen ausgeben. Die seriöse Herkunft bestimmt das zukünftige Deutsche Dogge Alter.

Zwei Deutsche Doggen liegen im Gras

Erscheinungsbild Deutsche Dogge

Das Hauptmerkmal für das imposante Erscheinungsbild ist ihre Größe. Hündinnen sind ab 72 cm und Rüden ab 80 cm bei der Deutsche Dogge groß. Ihr Fell ist kurz, anliegend und glänzt. Das Fell unterstreicht den athletischen Körperbau. Gerne wird sie als „Apoll“ unter den Hunderassen betitelt. Die Eleganz und das selbstbewusste Verhalten sind im Einklang mit ihrem freundlichen Wesen. Fehler im Zuchtverhalten der Menschen haben das Alter Deutsche Dogge negativ beeinflusst. Derzeit hat dieses imposante Wesen eine Lebenserwartung von 6 bis 8 Jahren.

Das musst du bei der Welpenerziehung beachten

Die Deutsche Dogge Erziehung benötigt Konsequenz und diese beginnt im Welpenalter. Du solltest auf jeden Fall Hundeerfahrung haben. Der ungestüme Welpe muss früh lernen, seine Kraft richtig einzuschätzen. Verwechsle bitte nie Konsequenz mit Härte. Die Deutsche Dogge ist sensibel und soll mit positiver Bestärkung in die richtige Richtung gelenkt werden. Nütze Hilfe durch eine Hundeschule. Die kann dir mit Rat und Tat beistehen und helfen Fehler in der Hundeerziehung zu vermeiden. Bei der Größe und der Kraft dieser Hunderasse ist eine frühzeitige Erziehung und Sozialisierung wichtig.

Deutsche Dogge auf Wiese

Aktivitätslevel des Deutsche Dogge

Tägliche lange Spaziergänge mit oder ohne Leine in der Umgebung. Manche Exemplare sind für kurze Fahrradrunden geeignet. Für die intelligenten Hunde sind verschiedene Suchspiele eine Alternative. Die Nasenarbeit (beispielsweise Fährten) aktivieren den Spürsinn und bringen Abwechslung. Manche Deutsche Dogge verfügt über einen größeren Jagdtrieb, der für die Beschäftigung genützt werden kann.

Gesundheit und Pflege der Deutsche Dogge

Das kurze Fell der Dalmatiner ist leicht zu pflegen. Entferne einfach mit einer weichen Bürste täglich die losen Haare. Er besitzt keine Unterwolle. Bei dem bewegungsintensiven Hund solltest du die Krallen und Ballen der Pfoten regelmäßig kontrollieren.

Bei einem Dalmatiner können genetisch bedingte Krankheiten oder Defekte auftreten. Darunter zählt vor allem die angeborene Taubheit. Sie kann bei beiden Ohren oder einseitig vorkommen. Probleme mit der Harnsäure können ebenfalls weitervererbt werden (Dalmatiner-Syndrom). Dies bedeutet, es wird zu viel Harnsäure produziert und der Stoffwechsel kann sie nicht verarbeiten. Nieren- und Blasensteine können die Folge sein. Im schlimmsten Fall kann Nierenversagen das Resultat sein.

Die Veranlagung zur Hüftdysplasie (HD) und zur Ellenbogendysplasie (ED) ist bei größeren Hunden häufig anzutreffen. Den Dalmatiner solltest du in der Wachstumsphase körperlich nicht überfordern. Zu frühes Lauftraining kann die Gelenke dauerhaft schädigen. Probleme mit der Haut (Ausschlag, Allergie) und den Hängeohren (Entzündungen) können auftreten.

Ist die Deutsche Dogge für mich geeignet?

Die Deutsche Dogge benötigt viel Liebe und Zeit. Das bedeutet diese Hunderasse möchte an deiner Seite sein. Bist du beruflich eingespannt und hast familiär keine Alternativen? Mit so einem großen Hund stößt du auf Schwierigkeiten bei deinen Mitmenschen. Es ist nicht einfach zusammen in Lokale oder Biergärten zu gehen. Selbst Spaziergänge zur Hundewiese können stressig sein. Bist du sicher, diese Vorurteile seelisch zu verkraften? Deutsche Doggen sind sensibel und benötigen einen treuen Freund fürs Leben, der hinter ihnen steht. Ein Daueraufenthalt in den „vier Wänden“ ohne menschliche Nähe ist keine Alternative. Kannst du ihr ein
100%iges Zusammenleben garantieren?

Deutsche Dogge Welpe

Interessantes und Wissenswertes über die Deutsche Dogge

Die größte Deutsche Dogge der Welt ging in das Guinness Buch der Rekorde ein (2010). George erreichte eine Widerristhöhe von 1,09 m und hatte eine Länge von 2,20 m. In einem Alter von 4 Jahren hatte er ein Gewicht von 111 kg. Die Deutsche Dogge, größter Hund der Welt, lebte in Tucson im amerikanischen Bundesstaat Arizona. Sein Appetit war ebenfalls rekordverdächtig: monatlich benötigte er 50 kg Futter.

Die Nachfolge als größte Deutsche Dogge der Welt traten „Zeus“ aus Otsego, Michigan, USA (2012) und „Freddy“ aus der Grafschaft Essex in England (2016) an. Beide wurden ebenfalls im Guinness Buch der Rekorde verewigt. Erwähnenswert ist, dass „Freddy“ einen weiteren Rekord gebrochen hat. Er schaffte es, als älteste Deutsche Dogge Aufsehen zu erregen.

Der Reichskanzler Otto von Bismarck war ein großer Fan der Hunderasse Deutsche Dogge. Der junge Bismarck lernte im Elternhaus diese faszinierenden Hunde kennen. Diese Vorliebe begleitete ihn sein ganzes Leben. Über 60 Jahre lang besaß er einen oder mehrere Doggen gleichzeitig.

Viele Menschen fürchten sich vor einer Deutsche Dogge. Sie glauben, die Größe Deutsche Dogge ist gleichbedeutend mit Gefährlichkeit. Vor allem haben sie Angst vor Bissverletzungen. Die Beißkraft Deutsche Dogge ist kein Grund zur Sorge. Diese Hunderasse gehört nicht zu den 20 stärksten „Gebissträgern“. Jeder Schäferhund oder Malinois hat eine größere Beißkraft als dieser sanfte Riese.

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